Die Tischtennis Bundesliga

Wie in vielen anderen Sportarten, beispielsweise im Fußball, existiert auch im deutschen Tischtennis eine Bundesliga: die Tischtennis-Bundesliga (kurz TTBL). Diese stellt sowohl im Herren- als auch im Damen-Tischtennis die höchste deutsche Spielklasse dar, jeweils gefolgt von der 2. Bundesliga.

Wie in der Fußball-Bundesliga wird auch die Tischtennis-Bundesliga in Form von Hin- und Rückspielen ausgetragen, wobei in der Tischtennis-Bundesliga, im Gegensatz zur Fußball-Bundesliga, nur zehn Vereine an den Start gehen.

Und auch die Meisterschaft wird im Tischtennis nicht nach dem Ende der Rückrunde entschieden, denn dann geht es in der TTBL in die Playoffs, in denen der Meister im K.-o.-System ermittelt wird.

In dieser K.-o.-Runde gehen die vier besten Mannschaften der regulären Saison an den Start und spielen dort, beginnend mit dem Halbfinale, die deutsche Meisterschaft untereinander aus. Dabei trifft im ersten Halbfinale der Erstplatzierte der regulären Saison auf den Viertplatzierten, während der zweite und der dritte im zweiten Halbfinale aufeinandertreffen. Wie auch in der regulären Saison kommt es dabei zu einem Hin- und einem Rückspiel zwischen den jeweiligen Mannschaften.

Im Gegensatz zu der Fußball-Bundesliga, deren erste Saison bereits 1963/64 starteten, kam das Thema Bundesliga bei dem Deutschen Tischtennis-Bund erstmals im Jahre 1962 auf und die erste Saison der Herren startete zur Saison 1966/67.

Zuvor stellte die viergleisige Oberliga im deutschen Handball die höchste Spielklasse dar und wurde mit Gründung der Bundesliga zunächst zur zweiten Spielklasse, ehe diese über die Jahre durch die 2. Bundesliga ersetzt wurde, wie es sie heute gibt.

Zunächst gingen in der Tischtennis-Bundesliga nur acht Mannschaften an den Start, und auch Borussia Düsseldorf fehlte noch in der Premierensaison im Tischtennis-Oberhaus, bevor man in der Saison 1967/1968 dann erstmals in dieser Spielklasse an den Start ging, in welcher in der zweiten Saison bereits zehn Mannschaften spielten.

Erst ab der Saison 1984/85 ging die TTBL dann dazu über, den Meister sowie den Absteiger anhand einer Playoff-Runde zu ermitteln. Damals nahmen noch die besten acht Mannschaften hieran teil, sodass die Playoffs mit dem Halbfinale starteten.

Doch schon ab der Saison 1986/87 wurde nur noch die Meisterschaft in Form einer Playoff-K.-o.-Runde ausgespielt und der Absteiger wieder über die reguläre Saison ermittelt.

Ab dem Halbfinale werden die Playoffs erst seit 1989/90 ausgetragen und erst seit der Saison 1990/91 treten pro Mannschaft nur noch vier Spieler an, diese Zahl wurde dann in der Saison 2008/2009 sogar erneut auf nur noch drei Spieler pro Mannschaft reduziert, die seitdem an den Start gehen dürfen.

Unter dem Namen TTBL agiert die Tischtennis-Bundesliga erst seit der Saison 2011/12 und trug zuvor den Namen Deutsche Tischtennis Liga (DTTL) seit dem Jahr 2007/2008.

Rekordmeister der Deutschen Tischtennis-Bundesliga ist der Verein Borussia Düsseldorf, der seit der zweiten Bundesliga-Saison erstklassig ist und bislang insgesamt 29 Deutsche Meisterschaften gewinnen konnte.