Die Tischtennisweltmeisterschaft ist neben dem Tischtennis-Turnier bei den Olympischen Spielen der bedeutendste Tischtennis-Wettbewerb überhaupt und wird jährlich von der International Table Tennis Federation (kurz ITTF) ausgetragen.
Dabei findet in Jahren mit gerader Jahreszahl die Mannschafts-WM und in ungeraden Jahren die Einzel-WM statt.
Erstmals wurde die WM bereits 1926 in London ausgerichtet, doch erst ab 1928 fand dieses Turnier dann auch jährlich statt.
Aufgrund des Zweiten Weltkriegs wurden zwischen 1940 und 1946 keine Weltmeisterschaften ausgerichtet, ehe das Turnier ab 1947 wieder im Jahresrhythmus ausgetragen wurde.
Von 1957 an wurde die WM alle zwei Jahre ausgerichtet und bis 1997 fanden der Einzel- und der Mannschaftswettbewerb bei demselben Turnier statt.
1999 musste die WM aufgrund politischer Differenzen zunächst abgesagt werden und in der Folge wurde die Trennung der beiden Wettbewerbe beschlossen, wonach es zunächst mehrere Übergangslösungen gab.
Seit 2003 wird die WM nun bereits im heutigen Modus ausgerichtet, der in ungeraden Jahren die Einzel-WM und in geraden die Mannschafts-WM vorsieht. Ein Grund hierfür war, dass der Aufwand, aufgrund der immer weiter wachsenden Teilnehmerzahlen, für die Veranstalter nur noch äußerst mühevoll zu stemmen war.
Bereits seit 1982 wird eine Tischtennis Senioren Weltmeisterschaft, die sogenannten World Veterans Table Tennis Championships, ausgerichtet. Dagegen wurde erst im Jahre 2003 erstmals eine Jugendweltmeisterschaft ausgetragen, die in Chile stattfand.
Die bislang letzte Einzel-WM fand im Jahr 2017 in Düsseldorf statt, dort siegte bei den Herren der Chinese Ma Long und bei den Damen die Chinesin Li Ning. Bei der Mannschafts-WM, die in diesem Jahr im schwedischen Halmstad ausgerichtet wurde, konnten sich sowohl bei den Damen als auch bei den Herren ebenfalls die Chinesen durchsetzen und bauten damit auch Ihren Vorsprung im Medaillenspiegel aller bisherigen Weltmeisterschaften weiter aus.
Bislang konnte China insgesamt 395,5 Medaillen bei Weltmeisterschaften gewinnen, davon allein 140,5 Goldmedaillen.
Deutschland liegt dagegen mit bislang 42 Medaillen bei Weltmeisterschaften, davon jedoch nur fünf Goldmedaillen, auf Rang zehn.